Fetale Alkoholspektrumstörungen (FASD)) zählen zu den häufigsten angeborenen Behinderungen in Deutschland. Wenn Mütter in der Schwangerschaft Alkohol trinken, kann dies zu schwerwiegenden Beeinträchtigungen in der körperlichen und geistigen Entwicklung des Kindes, im Verhalten und zu einem nichtselbständigen Leben führen. In der Öffentlichkeit ist das Erkrankungsbild leider weitestgehend noch unbeachtet, das fängt bei der Prävention an bis zu ungenügender Unterstützung der Betroffenen und ihrer Familien im Alltag.

Am 31.01.2024 trafen sich leibliche Eltern, Pflegeeltern, Adoptiveltern von Kindern und Jugendlichen mit FASD sowie Fachkräfte aus den unterschiedlichen Bereichen (Jugendamt, Suchtberatungsstelle, Wohngruppe, Pflegestützpunkt, FASD-Team Sozialpädiatrisches Zentrum Carl-Thiem-Klinikum) zur Gründungsveranstaltung in den Räumen des Soziokulturellen Zentrums in Cottbus.

Die Selbsthilfekontaktstelle REKIS Cottbus wird die Gruppe bei ihren nächsten Treffen begleiten und unterstützen.

Es besteht ein großer Bedarf des Austauschs, der Vernetzung, des Sich-gegenseitig-Stützen bei der Bewältigung und beim Umgangs mit FASD im Alltag und in der Öffentlichkeit.

Die FASD-Selbsthilfegruppe Brandenburg will genau das angehen. Es werden vierteljährliche Treffen organisiert. Die Gruppe ist auch gern für Erwachsene FASD-Betroffene offen.

Als Gruppensprecher wurde Herr Ruhe gewählt, der selbst Pflegevater einer betroffenen Tochter ist. Der nächste Termin steht auch schon fest: der 24.04.2024 um 16.00 Uhr im Soziokulturellen Zentrum.

 

Anmeldungen sind über die Selbsthilfekontaktstelle REKIS Cottbus möglich:

Tel: 0355/543205

E-Mail: kontakt@selbsthilfe-cottbus.de

Ansprechpartnerin Angelika Koal