Die Gruppe “Parkinson Bernau” besteht bereits seit 33 Jahren. Die bis zu 50 Mitglieder (Betroffene und Angehörige) trafen sich regelmäßig zu Vorträgen und zum Erfahrungsaustausch zum Umgang mit der Krankheit, Therapien und Medikamenten. Auch ein, zwei Ausflüge gehörten zum Programm. Im Bundesverband Parkinson gehörten sie zu den Aktivposten. Mit dem dem krankheitsbedingten Ausfall des Gruppenleiters drohte die Schließung der Gruppe.

Gemeinsam mit der Kontakt -und Beratungsstelle für Selbsthilfe Barnim und der regionalen Gruppe in Schwedt gelang es aus eigener Kraft, eine neue Leitung zu finden und wieder eine systematische Gruppenarbeit zu organisieren.

Nachdem die Gruppe auf eine Handvoll Mitstreiter geschrumpft war, ist es gelungen, durch eine zielgerichtete Öffentlichkeitsarbeit (Gesundheitstag, Patiententag, Tag der Vereine) wieder aktuell 38 Teilnehmer einzubeziehen. Dabei hervorzuheben ist das Engagement der neuen Leiterin Ute Friedrich. Sie ist selbst schwerst erkrankt, doch schafft es hervorragend, ein von vielen Akteuren getragenes beispielgebendes Gruppenleben zu organisieren.

Eine ganz tolle neue Idee ist das Ping Pong für Parkinsonerkrankte. Man kann es kaum glauben, mit welchem Einsatz und Freude diese Sportart aufgenommen wurde. So nahmen Vertreter aus Bernau an den Landesmeisterschaften in Mühlenbeck teil und waren begeistert.

Leider gelang es trotz vieler Versuche lange nicht, eine Spielmöglichkeit vor Ort zu finden. Denn in den regulären Trainingsbetrieb einzusteigen ist aufgrund des Krankheitsbildes nicht möglich.

Aber es wurde eine Lösung gefunden: Die neue Selbsthilfegruppe Behindertensport Börnicke wird nunmehr Möglichkeiten zum Training unter geschützten Bedingungen zur Verfügung stellen und bei sportlichen Fragen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Also jetzt gehts los – die nächste Meisterschaft kann kommen.

Ansprechpartnerin

Petra May

Kontakt und Beratungsstelle für Selbsthilfe beim Behindertenverband Kreis Eberswalde e. V.